FFP2 Masken – unsichere Fälschungen sicher erkennen

Als vor etwa einem Jahr die Covid-19-Pandemie Deutschland überrollte, wurden viele Dinge des täglichen Gebrauchs knapp. Es fehlte nicht nur an Nudeln und Toilettenpapier in den Supermärkten, sondern vor allem an Desinfektionsmittel und medizinischen Masken in den Krankenhäusern.

Die Preise für FFP2 Masken stiegen innerhalb kürzester Zeit extrem an, sodass kaum jemand diese für den täglichen, privaten Gebrauch nutzen konnte.

Schnell wurde der Markt für solche FFP2 Masken ausgebaut und neue Firmen begannen mit der Produktion. Seit Januar diesen Jahres besteht nun sogar die Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Masken, wie FFP2/3 oder OP-Masken in öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Transportmitteln.

Die wachsende Nachfrage sorgt bis heute für ein stetig wachsendes Angebot an FFP2 Masken. Doch dort, wo die Nachfrage groß ist, tauchen auch immer häufiger Modelle mit mangelnder Qualität und Fälschungen auf.

Deshalb ist es wichtig zu wissen, anhand welcher Merkmale sich geprüfte Masken sicher identifizieren lassen.

Geprüfte FFP2 Masken tragen ein CE-Kennzeichen, so wie eine vierstellige Nummer, die Hinweise auf die Prüfstelle gibt. Unter folgendem Link können Verbraucher*innen diese Nummer selbst in der sogenannten NANDO-Datenbank überprüfen:
https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/nando/index.cfm?fuseaction=notifiedbody.main

Laut IFA (Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) sollte hinter der Klasse (z.B. FFP2) eine Leerstelle und darauf folgend entweder der Anhang „NR“ für nicht wiederverwendbar, der Anhang „R“, für wiederverwendbar oder der Anhang „D“, für Dolomitstaubtest bestanden, stehen.

Auch die Kennnummer der Europäischen Norm (EN) sollte erkennbar sein. Diese gibt einen oberen Grenzwert für den Atemwegswiderstand von FFP2 Masken vor.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, keine Masken zu benutzen, welche mit parallelen Angaben zu unterschiedlichen Standards bedruckt sind. Beispiele hierfür sind z.B. FFP2 und auch KN95, EN 149 und auch GB2626, CE und auch KN95, CPA und auch FFP2 oder CE.

Laut der ZDF-Sendung WISO kann durch eigene Tests ebenfalls die Qualität der Maske geprüft und kontrolliert werden. Qualitativ minderwertige Masken haben oftmals schlechte Schweißnähte und sehr raues Material. Außerdem lassen die mittleren Lagen von gefälschten Masken Licht hindurch, wohingegen sichere Masken das Durchscheinen verhindern.

 

Caren Schmidt