Existenzängste führen zu Suizid

Isolation, Geldsorgen und ein Gefühl der Ohnmacht bestimmen den Alltag vieler Menschen seit Beginn der COVID-19-Pandemie. US-Wissenschaftler*innen fürchten nun, dass die Zahl der Suizide und Fälle von Drogenmissbrauch stark zunehmen werden.

SARS-CoV-2 schadet nicht nur der Lunge und anderen Organen, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Besonders Menschen, die schon zuvor seelisch gelitten haben, sind nun betroffen.

Das Gefühl von Verzweiflung und Ohnmacht haben viele in diesen Wochen. In etlichen Bundesstaaten der USA herrscht seit Mitte März Ausgangssperre. Die Massenarbeitslosigkeit hat ein Rekordhoch erreicht. Dazu kommen Existenzängste und Unsicherheit bezogen auf das, was noch passieren wird. 

US-Wissenschaftler*innen warnen, dass in den nächsten Jahren bis zu 75.000 Amerikaner*innen zusätzlich entweder durch Alkohol- oder Drogenmissbrauch oder durch Suizid ums Leben kommen werden. Dazu kommt die Angst, dass man selbst oder ein Familienmitglied an COVID-19 erkranken könnte. Berührt von den Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche sind im Prinzip alle Menschen.

Die Regierung muss mehr in die psychische Gesundheit ihrer Bürger*innen investieren. Dazu gehören unter anderem auch die Bereitstellung entsprechender Therapie- und Hilfsangebote. Das wichtigste, was die mentale Gesundheit in dieser Krisensituation angeht, bleiben aber die sozialen Kontakte. Natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln. Physical statt Social distancing.

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https://wellbeingtrust.org/wp-content/uploads/2020/05/WBT_Deaths-of-Despair_COVID-19-FINAL-FINAL.pdf