In der letzten Woche wurden die ersten Ergebnisse der bisher größten Studie zu Risikofaktoren für einen Tod durch COVID-19 veröffentlicht. Dafür wurden die dem britischen National Health System (NHS) vorliegenden Daten von 17,4 Millionen Erwachsenen über 85 Tage, analysiert. Mehr als 5700 unter ihnen verstarben an COVID-19. Laut der Studie stellen männliches Geschlecht, höheres Alter, unkontrollierte Diabeteserkrankung und schweres Asthma das höchste Risiko dar. Auch niedriger sozioökonomischer Status sowie Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit (vor allem afro-amerikanisch und asiatisch)  erhöhte das Risiko an einer COVID-19 Erkrankung zu versterben. Hier zeigt sich also, das Virus betrifft nicht alle gleich, sondern einige Bevölkerungsgruppen tragen ein höheres Risiko. Nun gilt es zu ergründen, was die Ursachen dafür sind.

Nicht nur die Größe dieser descriptiven Studie (und damit verbundene bessere Übertragbarkeit der Ergebnisse) ist beeindruckend, es wurde auch viel Wert auf Datensicherheit (Dank der Plattform opensafely.org) und Transparenz gelegt (alle Codes sind online verfügbar). Da sind wir genauso begeistert wie der Mitautor Ben Goldacre.

Weiterlesen: https://opensafely.org/press-releases/2020/05/covid-risk-factors/