Update zur Anerkennung für Mitarbeitende des medizinischen Sektors in Pandemie-Zeiten 

Wie in unserem Artikel von Anfang  Januar 2021  angeklungen, setzt sich die Ungleichheit bei der Anerkennung der Leistungen von medizinischem Personal in Pandemie-Zeiten fort: In Berlin startete erneut eine Petition, in der eine faire Aufwandsentschädigung für alle  im Praktischen Jahr gefordert wird. Hintergrund ist, dass die Charité – Universitätsmedizin Berlin im Dezember 2020 eine Aufwandsentschädigung aufgrund des besonderen Beitrags in der Gesundheitsversorgung für PJler*innen in Höhe des BaföG-Höchstsatzes mit 744 Euro für Dezember 2020 bis März 2021 beschlossen hatte. PJ-Studierende an anderen Berliner Kliniken bleiben dagegen bei gleicher Arbeit weiterhin unbezahlt.

 

Auch die Forderungen nach einer Gleichbehandlung bei den SARS-CoV2-Impfungen, werden offenbar in einigen Lehrkrankenhäusern ignoriert. Dabei hatte der Marburger Bund im Januar darauf gedrängt, Studierende aufgrund des hohen Expositionsrisikos wie etwa bei Blutentnahmen und Flexülenlegen auf die Impflisten aufzunehmen. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) hatte bereits im Dezember auf die Rolle der Medizinstudierenden hingewiesen.

Laut der Corona-Impfverordnung der Bundesregierung soll mit der Priorisierung 1 neben den über 80-Jährigen und Personal von Pflegeeinrichtungen sowie Pflegediensten Personal in Bereichen mit besonders hohem Expositionsrisikos (Rettungsstellen, COVID-Stationen, Intensivstationen) geimpft werden.

 

weiterlesen: Der offene Brief Berliner PJ-Studierender: https://www.openpetition.de/petition/online/offener-brief-faire-aufwandsentschaedigung-und-beruecksichtigung-bei-sars-cov2-impfungen-fuers-pj

 

Julia Augustin