Co-SPACE Studie: Kinder zeigen vermehrt Stresssymptome – nicht so Jugendliche

Forscher*innen der Universität in Oxford haben ein 4. Update zur Co-SPACE (COVID-19 Supporting Parents, Adolescents, and Children in Epidemics) Längsschnittstudie gegeben, bei der über 10.000 Sorgeberechtigte den „Strenghts & Difficulties Questionnaire (SDQ) ausgefüllt haben. Die Ergebnisse basieren auf einer Erst- und Zweitbefragung zwischen dem 30. März und 31. Mai 2020, sie beziehen sich also genau auf die Phase des Lockdowns in Großbritannien. 

In der Auswertung geben Sorgeberechtigte von Grundschulkindern einen Anstieg der emotionalen, Verhaltens- und Aufmerksamkeitsprobleme ihrer Kinder an. Symptome wie Niedergeschlagenheit, Sorge und Anhänglichkeit haben sich über die Zeit verschlimmert. Dies sei bei Kindern auf weiterführenden Schulen nicht der Fall.

Limitationen der Studie liegen in der Homogenität der Kohorte, die hauptsächlich aus einkommensstarken, weißen und britischen Haushalten bestand, wobei beide Elternteile berufstätig sind. Zu den Auswirkungen des Lockdowns auf marginalisierte sozioökonomische Gruppen gibt es auch in Deutschland wenig Daten und sie finden in der öffentlichen Debatte wenig Gehör. 

 Die Studienergebnisse decken sich mit Ergebnissen aus Spanien und Italien, über die wir bereits im Mai berichteten. 

Ergebnisse der Auswertung der SDQs im Rahmen der Co-SPACE Studie

Weiterlesen:

https://emergingminds.org.uk/wp-content/uploads/2020/06/CoSPACE-Report-4-June-2020.pdf)