Am letzten Montag und Dienstag fand die 73.. World Health Assembly, die jährliche Hauptversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit all ihren 194  Mitgliedstaaten statt. Die Session wurde zwar virtuell und stark verkürzt abgehalten – um COVID-19 kam man aber natürlich trotzdem nicht herum, während alle anderen Agendapunkte vorerst auf Herbst verschoben wurden. Und so war die einzige Resolution die diskutiert und verabschiedet wurde, eben die “COVID-19 Response Resolution”. Sie sieht unter anderem vor, mögliche Impfstoffe und Arzneimittel gegen das neuartige Coronavirus für alle Länder verfügbar zu machen (ein Thema das wir hier bereits näher beleuchtet haben). Außerdem soll die Rolle der WHO in der Koordination der internationalen Gesundheit gestärkt werden und auch eine unabhängige Überprüfung der Reaktion auf die Pandemie wurde beschlossen.

Auch wenn die Resolution einstimmig angenommen wurde, brodelte der geopolitische Konflikt zwischen den USA und China während der gesamten Assembly und trat beispielsweise in der andauernden Diskussion um die Einbindung von Taiwan zu Tage. 

Während die USA sich bereits von einigen Teilen der Resolution distanzierten (vor allem mit Bezug auf reproduktive Rechte und fairen Zugang zu Medikamenten), schloss  Director General Dr. Tedros diese sehr kurze World Health Assembly am Dienstagnachmittag mit einer Erinnerung an die Bedeutung von globaler Solidarität und Unterstützung in dieser globalen Krise. 

 

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https://www.tagesschau.de/ausland/who-versammlung-corona-101.html