Quelle: https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/situation-reports/20200415-sitrep-86-covid-19.pdf?sfvrsn=c615ea20_4

Brauchen wir ein besseres Verständnis für Gesundheitsinformationen? 

Der Zugriff auf und das Verständnis von Gesundheitsinformationen spielt in fast allen Bereichen des Gesundheitswesen – von der Prävention bis zur richtigen Medikamenteneinnahme – eine wichtige Rolle. In der momentanen Ausbruchssituation erreichen uns aber auf einmal mehr Nachrichten über den Virus und gesundheitliche Konsequenzen als je zuvor – Expert*innen sprechen sogar von einer “Infodemic”, einem Überangebot an Informationen.

Nicht alles was uns erreicht ist notwendig, oder überhaupt richtig. Aber wie soll man all die Informationen bewerten können, wenn man nicht vom Fach ist? Genau da kommt die sogenannte “Health Literacy” oder Gesundheitskompetenz ins Spiel, also die Fähigkeit des Einzelnen, selbständig Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und darauf aufbauend Entscheidung treffen zu können. Durch Gesundheitskompetenz sollten Menschen in der Lage sein, die Rationale hinter den COVID19 Maßnahmen zu verstehen und sich dadurch auch eher an die Regulationen zu halten. Da das Verhalten von Einzelnen Auswirkungen für die gesamte Gesellschaft hat, ist bei einem Ausbruchsgeschehen diese Kompetenz besonders wichtig – und der Gesundheitssektor kann dies mit der Bereitstellung der richtigen Materialien unterstützen. 

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https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(20)30086-4/fulltext