Wohnungslose

Menschen ohne festen Wohnsitz trifft COVID-19 besonders stark. Ein Großteil der  bestehende Beratungsstellen und Hilfsangebote, wie etwa die Tafeln, stellen ihren Dienst ein. Viele dieser Angebote werden maßgeblich von freiwilligen Helfenden getragen, von denen ein Großteil im Rentenalter ist und somit Teil der Risikogruppe. Zudem ist in vielen Einrichtungen physical distancing schlicht nicht möglich, sodass diese eine Infektionsgefahr darstellen. Das bedeutet, dass es für Wohnungslose immer schwieriger wird, eine warme Dusche, Essen oder eine Unterkunft für die Nacht zu finden.

Dabei gehören viele der Obdachlosen durch Vorerkrankungen oder ein abgeschwächtes Immunsystem selbst zur Risikogruppe. Werden sie krank, gibt es keine Rückzugsmöglichkeit in die eigenen vier Wände. Suchterkrankungen, welche in dieser Gruppe vermehrt zu finden sind, können zudem dazu beitragen, dass höhere Risiken eingegangen und etwa Quarantäne nicht eingehalten wird.

Nun müssen schnell neue Lösungen gefunden werden. Beispiele dafür sind die Nutzung leerstehender Bürogebäude oder Hotels als Isolationsmöglichkeiten. 

Weiterlesen:

https://www.zeit.de/hamburg/2020-03/coronavirus-armut-quarantaene-hamburg-obdachlosigkeit/seite-3

https://www.spiegel.de/panorama/corona-und-obdachlose-wie-das-hilfssystem-kollabiert-a-0a387b69-9e10-4390-86a0-32703719a931